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Streuobstwiese

Lebensraum Streuobstwiese

 

Streuobstwiesen erfreuen den Betrachter zu jeder Jahreszeit. Im Winter ist die Struktur der Bäume zu erkennen, der Frühling bringt unzählige duftende Blüten, im Sommer kann man sich über sattes Grün und schattige Kühle freuen, anschließend kommt die Ernte der verschiedenen Früchte und im Herbst dann die Laubfärbung.

Rund um die Dörfer entstanden Streuobstflächen, die allerdings in den letzten Jahrzehnten immer mehr verschwanden, dabei sind sie besonders artenreich: 

            Auf und in dem Boden, im Gras und auf den Bäumen der Streuobstwiesen leben bis zu fünftausend Tier- und Pflanzenarten, darunter Igel             und Fledermäuse, Siebenschläfer, Steinkauz und Wendehals und weitere Spechtarten, dazu Amphibien, Reptilien, Insekten.


Streuobstprojekt „Genbank“

Bereits Ende der siebziger/Anfang der achtziger Jahre pflanzten wir auf gemeindeeigenen und NABU-eigenen Wiesengrundstücken ca. 200 Obstbäume, meist alte und an unser raues Vogelsbergklima angepasste bewährte Hochstamm-Obstbäume. Über 100 verschiedene Sorten bilden heute eine wichtige „Obstsorten-Genbank“. Die Pflege der Grundstücke (regelmäßige Mähen des Grases, Freischneiden der Bäume, Baumschnitt) wird bereits über 30 Jahre lang von den Aktiven der NABU-Gruppe und durch einen Landwirt gewährleistet.

 

Text und Bilder: Andreas Rüb

Apfelbaum
Apfelbaum und Hornisse