Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Das Dorf

Bindsachsen und seine Geschichte
Als „officium Benzensasen“ erstmals urkundlich erwähnt wurde Bindsachsen am 11. August 1276. 1324 schrieb man „Byntzensassen“ und 1370 „Bintzensassen“. Der Ort dürfte aber zwischen 500 und 800 entstanden sein. Der Name lässt darauf schließen, dass sich erste Sassen (= Siedler) am Ufer des Wolfsbaches an den Binsen niederließen. Ganz in der Nähe wurden Hügelgräber aufgedeckt. Auf der Seite der Büdinger Mark wohnten schon Menschen, lange bevor es das Dorf selbst gab.


Bis zum Dreißigjährigen Krieg war Bindsachsen ein wohlhabendes Dorf. Durch die Pest und Seuchen verarmte das Dorf, die Einwohnerzahl sank stark. Im Jahr 1655 lebten nur elf Familien im Dorf. Erst um 1711 stieg die Zahl der Dorfbewohner wieder deutlich. Zwischen 1828 und 1861 wanderten 60 Einwohner nach Brasilien und in die Vereinigten Staaten aus.

 

In der folgenden Dekaden blieb die Bevölkerungszahl bei ca. 500 Einwohnern. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs stieg die Zahl der Einwohner durch die Einweisung von 90 Personen aus dem Böhmerwald deutlich an. In den folgenden Jahrzehnten bis zur Jahrtausendwende kletterte die Einwohnerzahl durch einige Neubaugebiete auf über 900 Einwohner.


Am 31. Dezember 1971 wurde Bindsachsen in die Gemeinde Kefenrod eingegliedert. Heute leben hier 825 Personen, in der Großgemeinde sind es 2750.Von 1470 bis 1480 erhielt die Walburgis-Kirche in Bindsachsen ihr heutiges Aussehen. Um Überfälle zu verhindern, wurde sie zur Wehrkirche und mit einer Mauer umgeben.

 

Um 1540 wird Bindsachsen evangelisch. Am 7. September 1796 wurde die Kirche vom durchziehenden Korps Bernhadotte geplündert und als Pferdestall benutzt. Die Bänke wurden verbrannt. In den Jahren 1812, 1901 und zuletzt 1966 sollte die Kirche jeweils abgerissen werden. Letzten Endes wurde sie jedes Mal renoviert beziehungsweise instand gesetzt.
(Quelle Wikipedia)

 

"Binsäaser Bloostrimp" (Blaustrümpfe)

Dieser Ulkname für die EInwohner von Bindsachsen stammt noch aus der Zeit, als es im Ort viele Blaufärbereien gab. Seit einigen Jahren veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr regelmäßig ihre "Bloostrimp Olympiade".